Institut für medizinische Informatik (Universitätsklinikum Münster)

Adresse: 

Domagkstraße 9
48149 Münster
Deutschland
DE
Art der Organisation:
  • Universität / Hochschule
  • Der Stellenwert der Informatik in der Medizin nimmt kontinuierlich zu. Die Medizinische Informatik ist ein methodisches Querschnittsfach mit einem breiten Spektrum von Anwendungsgebieten. Es erstreckt sich von der Molekularbiologie über die klinische Medizin bis hin zu Public Health.

    Forschungsschwerpunkte

    Informatik in der translationalen Forschung

    Die Integration von klinischen und molekularen Daten, speziell die Analyse von Microarray-Daten und Hochdurchsatz-Sequenzierungsdaten in der Onkologie ist ein langjährig etablierter Forschungsschwerpunkt des Instituts mit nationalen und internationalen Kooperationen. Die rasante Zunahme der Datenvolumina bei Hochdurchsatzverfahren in der molekularen Medizin stellt immer wieder neue Herausforderungen an die Informatik. Während ein Genexpressionschip vor einigen Jahren wenige 10.000 Datenpunkte je Patient lieferte, erhöht sich dies bei modernen Sequenzierungsverfahren auf mehrere Millionen sequence reads je Patient. Von methodischer Seite geht es unter anderem um Verfahren zur automatisierten Analyse von Gensignaturen.

    Single-Source-Informationssysteme

    Ein hoher Anteil der in klinischen Studien benötigten Daten ist auch für die Routineversorgung der Patienten relevant. Derzeit erfolgt die Dokumentation für Studien und die Patientenversorgung in getrennten Systemen mit entsprechend hohem Eingabeaufwand. Ein aktuelles Forschungsthema sind Single-Source-Informationssysteme, bei denen Routinedaten für Forschungsfragestellungen genutzt werden können. Anwendungsgebiete sind u. a. KIS-basierte Patientenrekrutierung, EHR-EDC-Integration und KIS-basierte Lebensqualitätsdokumentation.

    Quelle: http://campus.uni-muenster.de/imi_ueberblick.html