Evaluation des Projektes ergostahl: Umsetzung der alter(n)sgerechten Arbeitsgestaltung in der Eisen- und Stahlindustrie

Klassifikation
Dimension Wert
Personendisziplinen
  • Soziologie
  • Fördernde Institutionen
  • Sonstige: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • Funktionsbereich
    • Perspektive der Person
      • Arbeitsprozesse
    Typ des Forschungsergebnisses
  • Empirische Untersuchung
  • Zielgruppe
  • Sonstige: Mitarbeiter Eisen- und Stahlindustrie
  • In dem  vom Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso-Institut) durchgeführten Projekt ergostahl hat das Berufsforschungs- und Beratungsinstitut für interdisziplinäre Technikgestaltung (BIT e.V.), Bochum die Aufgabe übernommen, mittelständische Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie bei der Umsetzung des Tarifvertrags zur Gestaltung des demografischen Wandels zu unterstützen. Dazu sollen in ausgewählten Bereichen von 5 Unternehmen Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung, zur Qualifizierung und zur Optimierung der Führungskompetenz sowie der Unternehmenskultur und Gesundheitsförderung umgesetzt werden.

    Bei der Analyse der Altersstruktur und des Qualifikationsbedarfs sowie bei der alter(n)skritischen Gefährdungsbeurteilung sind Mitarbeiter, deren Interessenvertretungen und Führungskräfte aktiv beteiligt. Arbeitsgestaltung wird somit als komplexe mehrdimensionale Aufgabe verstanden, die alle Aspekte des demografischen Wandels berücksichtigt. Eine besondere Bedeutung erhalten die jeweiligen Kontextfaktoren der Unternehmen, die Unternehmens- und Führungskultur. In diesem Rahmen sollen gerade Führungskräfte für das Thema Demografie sensibilisiert werden und für den Erwerb alter(n)sgerechter und gesundheitsförderlicher Führungskompetenzen (insbesondere Wertschätzung und Kompetenzorientierung) qualifiziert werden.

    Das iso übernimmt die Evaluation des Projektes. Diese ist projektbegleitend angelegt, und sichert die komplexen Qualitätsbedingungen für einen nachhaltigen Projekterfolg durch eine ständige Prozessbegleitung bei der Entwicklung der Instrumente, bei der Maßnahmengestaltung und deren Umsetzung. Einen zentralen Stellenwert nimmt hierbei die Analyse der betrieblichen Implementationsbedingungen für Maßnahmen inklusive der jeweiligen betrieblichen Sozialordnung ein, Die Methoden und Verfahren der Evaluation sind qualitativ-reflexive Instrumente (leitfadengestützte, qualitative Interviews mit betrieblichen Akteuren, teilnehmende Beobachtung sowie Daten- und Dokumentanalysen).

    Projektleitung: Dr. Heiko Breit